Donnerstag, 9. März 2017

Krematorium Regensburg Horror-Skandal: Organabfälle, Blut und amputierte Gliedmaßen mit der Oma mit verbrannt?



Regensburg hat einen neuen Skandal und als vermeintlich Betroffene erschüttert es mich, dass es so aussieht, dass alles unter den Tisch gekehrt wird.

Organabfälle, Blut und amputierte Gliedmaßen mit den Liebsten verbrannt


Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Krematorium Regensburg, da es zwischen 2011 und 2015 etwa 200 Mal medizinische Abfälle mit normalen Einäscherungen entsorgt haben soll.

Das muss man sich einmal vorstellen. Bei der Verbrennung der eigenen Oma, Mutter oder anderen Nahestehenden ist einfach ein amputierter Fuß oder anderer organischer Müll beigelegt worden!

Im Wochenblatt hat ein Zeuge sogar berichtet, dass das schon vor 20 Jahren geschehen sein soll!!!
Zum Wochenblatt-Bericht mit der Zeugenaussage


Chronologie der Ereignisse


Am 14.2 berichtet TVA, dass die Kriminalpolizei das Regensburger Krematorium durchsucht. Zwei Zeugen haben im August 2016 die Staatsanwaltschaft über die Praktiken des Krematoriums informiert.
In einem Statement der Stadt wurde mitgeteilt dass "Im Sommer des Jahres 2016 hat die Polizei der Stadt mitgeteilt, dass es Behauptungen über Unregelmäßigkeiten gäbe, die vor etwa zwei Jahren stattgefunden haben sollen"
https://www.tvaktuell.com/regensburg-koerperteile-illegal-entsorgt-208637/

Am 18.2 erscheint die neue Spiegel Ausgabe mit dem Artikel "Bestattungen: Die mysteriösen Verbrennungen von Körperteilen im Regensburger Krematorium".
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/8/149652298/?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage

Am 23.02 berichtet das Wochenblatt von einem Zeugen, der Beweisphotos vorlegte und glaubhaft versicherte, dass das schon 20 Jahre praktiziert wurde. Auch ein ehemaliger Zivi des Evangelischen Krankenhauses bestätigt, dass schon vor 15 Jahren Organabfälle und Blut so entsorgt wurden.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Krematorium-Einmal-in-der-Woche-kam-Maria-mit-Saecken-voll-menschlicher-Ueberreste-;art1172,425703

Am 24.02 berichtet die Mittelbayrische von einer Stadtratsitzung, indem der Rechtsreferent der Stadt Wolfgang Schörnig den Vorfall quasi zugegeben hat.
"Organabfälle wurden in der Tiefkühltruhe gesammelt und dann zur AVA gebracht, amputierte Körperteile wurden im Operationssaal zum Transport in das Krematorium verpackt und von der technischen Abteilung abtransportiert.“ Es sei durchaus auch vorstellbar, dass ein Zivildienstleistender damit beauftragt wurde, „ein im Operationssaal amputiertes Körperteil nebst einigen Organabfällen“ zum Krematorium zu bringen. Das anatomische Material sei höchstwahrscheinlich mit Folie verpackt und dann in einem blickdichten Sack transportiert worden."
http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/krematorium-stadt-prueft-ueberwachung-21179-art1491040.html



Offene Fragen und Befürchtungen

  • Nun stellt sich mir vor allem die Frage, warum wurden die Mitarbeiter schon im August 2016 vorgewarnt, die Hausdurchsuchung aber erst im Februar 2017 stattfand?
  • Wieso schlägt es keine höheren Wellen in Regensburg, wenn es sogar der Rechtsreferent der Stadt für denkbar hält, dass die Organabfälle in Säcken beim Krematorium angeliefert wurden? 
  • Wieso wurde generell nicht schneller ermittelt, da es sich offiziell um Fälle bis 2015 handelt. Möchte man die Verjährungsfrist von 3 Jahren abwarten, bevor man richtig zum ermitteln anfängt?

Zeugen und Opfer gesucht


Da wir selbst Verwandte im Krematorium Regensburg verbrannt haben und uns veräppelt und tief betroffen fühlen, prüfen wir gerade auch zivilrechtliche Mittel. Zumindest sehe ich es nicht ein, eine volle Verbrennung zu bezahlen, wenn sich da noch ein paar zusätzlich bereichert haben, indem sie z.B. meiner Oma noch Müll untergejubelt haben. Mal abgesehen, dass die Vorstellung einfach würdelos ist.

Wenn Sie auch jemanden in den letzten 15 Jahren im Krematorium Regensburg verbrannt haben, kann man sich eventuell zusammentun bei den Ansprüchen (je nachdem, was der Anwalt rät). Ich würde mich freuen, wenn Sie mir hierzu eine (anonyme) E-Mail schreiben würden, ich würde Ihnen dann alle Informationen zukommen lassen, was mein Anwalt meint, was möglich ist.

krematoriumskandal.regensburg@gmail.com


Sollten Sie Zeuge sein oder noch anderweitige Informationen besitzen, würde ich mich auch über eine E-Mail freuen.



Grüße, eure
Hildegard